Die Therapieverfahren

Momentan gibt es in Deutschland drei Formen der Psychotherapie, die von den gesetzlichen Krankenversicherungen zur Heilbehandlung von psychischen und psychisch mitbedingten Störungen zugelassen sind: die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die analytische Psychotherapie und die Verhaltenstherapie. Die Wirksamkeit dieser drei Verfahren ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt und vom wissenschaftlichen Beirat nach §11 des Psychotherapeutengesetzes anerkannt.

Ich arbeite in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie sind aus der Psychoanalyse abgeleitete Behandlungsformen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass seelische Konflikte die psychische Entwicklung und die gesamte körperliche Gesundheit beeinflussen können. Gelingt es nicht, diese Konflikte angemessen zu bewältigen, kann es zu Leiden und unter Umständen zu psychischen Störungen kommen. 

Entscheidend für die Behandlung in diesen Therapieverfahren ist der Aufbau einer vertrauensvollen, verlässlichen und haltgebenden Beziehung zum Therapeuten. Innerhalb dieser Beziehung und in dem geschützten Rahmen der Therapie, lernt der junge Mensch seine Gefühle, Ängste, Sorgen und Wünsche zu äußern und zu verstehen. Je nach Alter kann dieser Prozess eher spielerisch oder im Gespräch erfolgen.

Durch das neu entstandene Verständnis der eigenen Person können innerhalb der therapeutischen Beziehung neue Bewertungen, Lösungen und Handlungsmuster erprobt und schließlich in das Leben integriert werden. Entwicklungsprozesse können wieder in Gang kommen und das Persönlichkeitswachstum wird angeregt.  

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass alles Verhalten- auch das unerwünschte- erlernt wurde und somit auch wieder verlernt /umgelernt werden kann. Der Fokus liegt bei diesem Verfahren auf den jeweiligen Symptomen und Problemen. Dahinter liegende Gründe und Konflikte spielen kaum eine Rolle. Im therapeutischen Prozess werden meist konkrete Problemlösestrategien entwickelt und eingeübt.